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Was ist der Unterschied zwischen Rundachse und
Linearachse beim Positionieren?
Antwort
der Redaktion
Rundachsen haben oft (aber nicht immer) einen unendlich
langen Verfahrweg. Bei Linearachsen ist der Verfahrweg
begrenzt. Dieser Umstand hat Auswirkungen auf die
Aufbereitung des Lageistwertes, wenn dieser durch
einen rotatorischen Geber zum Beispiel an der Motorwelle
erfasst wird.
Bei Rundachsen kommt es zu einem zyklischen Überlauf
des Lageistwertes bei jeder Motor- bzw. Geberumdrehung.
Diese Überläufe muss der Lageregler beherrschen.
Bei Linearachsen wird der gemessene Lageistwert auf
den gesamten Verfahrweg umgerechnet und der zyklische
Überlauf verhindert. Dazu muss die Achse zu Beginn
des Betriebes referenziert werden.
Zunehmend kommen bei Linearachsen Längenmesssysteme
oder Absolutwertgeber zum Einsatz, die den Verfahrweg
vollständig abdecken. Das Umrechnen des Lageistwertes
kann dann entfallen und es ist kein Referenzieren
erforderlich.
Für Linearachsen werden oft auch Softwareendschalter
in der Regelung des Umrichters angeboten. Sie signalisieren
das Verlassen des zulässigen Lagebereichs. Der
Umrichter generiert entsprechende Fehlermeldungen
und sperrt das Weiterfahren in der unzulässigen
Richtung.
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