Für die Lösung einer Automatisierungsaufgabe findet zwischen allen drei Ebenen der Automatisierungspyramide ein umfangreicher Signalaustausch statt. Dabei erfolgt von der Spitze der Automatisierungspyramide nach unten die Vorgabe von Sollwerten und Steuerbefehlen. Von unten nach oben werden aktuelle Istwerte und Zustandsmeldungen zurückgegeben.
Typische Beispiele dafür sind:
Der Datenaustausch zwischen Automatisierungskomponenten wird wegen seines Umfanges und aufgrund der Tatsache, dass er in beide Richtungen verläuft auch als "Kommunikation" bezeichnet. Für die Realisierung der Kommunikation stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl:
Die binären und analogen Signale stellen die klassische Art der
Kommunikation dar und sind sehr einfach zu handhaben. Da für jedes
zu übertragende Signal eine einzelne Ader benötigt wird, ist
der Umfang an übertragbaren Signalen jedoch begrenzt.
Mit dem Aufkommen von digitalen Automatisierungskomponenten hielten serielle
Schnittstellen Einzug. Diese Schnittstellen erlauben es, über eine
Ader mehrere Signale zu übertragen und so die übertragbare Datenmenge
ohne Erhöhung der Material- und Montagekosten zu steigern. Außerdem
konnten Parametrier- und Programmdaten, die digitale Geräte für
ihre Funktion benötigen, nun ebenfalls über ein Kommunikationsmedium
übertragen werden.
Die konsequente Weiterentwicklung der seriellen Schnittstellen zu standardisierten
Feldbussen ermöglichte es, die übertragbare Datenmenge weiter
zu steigern und Automatisierungskomponenten verschiedener Hersteller miteinander
zu kombinieren.
Neue Feldbusse auf der Basis von Ethernet, die in aktuellen Automatisierungslösungen
verwendet werden, heben die Trennung zwischen Automatisierungssystemen
auf der einen Seite und Systemen zur Produktions- und Unternehmenssteuerung
auf der anderen Seite auf.
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