Experimentieren Sie mit virtuellen Testständen im:
            
            
            
            Legen Sie Antriebe aus mit: 
            
 
         
          
      
       
      
Induktive 
        Beeinflussungen
       Induktive Störungen treten bei Antrieben im allgemeinen zwischen galvanisch 
        getrennten Stromkreisen auf. Diese Stromkreise sind über parasitäre magnetische 
        Felder miteinander verbunden. Schnelle Stromänderungen im beeinflussenden 
        Stromkreis (Störquelle) induzieren Störspannungen im beeinflussten Stromkreis 
        (Störsenke). 
      Das nebenstehende Bild zeigt das induktive Beeinflussungsmodell zweier 
        galvanisch getrennter Stromkreise. 
        Zwischen den Stromkreisen bildet sich eine parasitäre Koppelinduktivität 
        L12 heraus, über die eine Beeinflussung 
        stattfinden kann. Für die induzierte Störspannung gilt:
      ustör = dφ/dt = L12di/dt 
         
      Die Koppelinduktivität L12 ist umso 
        größer, je
      
        - kleiner der Abstand d zwischen den Stromkreisen und
 
        - je größer die Fläche des beeinflussten Stromkreises 
          (und damit je größer die Länge l und Höhe 
          h)
 
      
      ausgeprägt sind.
        
      
      Gegenmaßnahmen zur Unterdrückung von induktiven Beeinflussungen 
        zwischen Stromkreisen
      Geht man davon aus, dass der Anstieg des Stromes di/dt nicht abgesenkt 
        werden kann, verbleiben folgende Maßnahmen zur Reduktion der Koppelinduktivität 
        L12: 
      
        - Kurze Leitungslängen l  
          
            - Kabel sollten auf kürzestem Wege verlegt werden
 
            - Kabel sollten auf die benötigte Länge gekürzt und Reserveschlaufen 
              vermieden werden.
              
               
          
         
        - Geringer Leiterabstand h 
          
            - Hin- und Rückleiter sollten in einem Kabel geführt werden.
              
               
          
         
        - Großer Leitungsabstand d  
          
            - Wenn möglich, sollten für verschiedene Stromkreise separate Leitungen 
              verwendet und diese mit einem Abstand verlegt werden. Besonders 
              zu Leistungsleitungen muss ein Abstand von mindesten 0,2 m eingehalten 
              werden.
 
            - Leitungen nicht parallel führen Je kürzer die parallel verlaufenden 
              Leiterabschnitte sind, umso geringer ist die Koppelinduktivität 
              zwischen den Leitern.
              
             
          
         
        
Schirmung 
          der Leitungen bzw. Leiterpaare 
          Durch einen Schirm wird das magnetische Feld in seiner Ausbreitung behindert. 
          Ferromagnetische Schirme unterdrücken niederfrequente, elektrisch leitfähige 
          Schirme unterdrücken hochfrequente Magnetfelder. Die Schirmwirkung ist 
          um so besser, je dicker der Schirm und je größer die elektrische Leitfähigkeit 
          des Schirmmaterials ist. 
          Metallische geerdete Schottbleche zwischen Leitern oder metallische 
          geerdete Rohre, in denen die Leitungen geführt werden, haben eine ähnliche 
          Wirkung wie ein Schirm.
          
         
        - Verdrillung von Hin- und Rückleiter
          Ist eine Verminderung der parasitären Koppelinduktivitäten nicht oder 
          nur eingeschränkt möglich, können durch Symmetrierung der Teilinduktivitäten 
          die jeweiligen Störbeeinflussungen gegeneinander kompensiert werden. 
          Die Symmetrierung wird durch Verdrillung von Hin- und Rückleiter erreicht. 
         
      
       
      
         
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