Der Motor folgt ja nach Befestigung diesen Anregungen und führt entsprechende Schwingungen oder Vibrationen aus. In Abhängigkeit von der Anwendung sind diese Vibrationen mehr oder weniger tolerierbar. Z. B. wirken sich Vibrationen bei der Bearbeitung von Oberflächen in Werkzeugmaschinen unmittelbar auf die Produktqualität aus und sind dort nicht akzeptierbar.
Um Motoren entsprechend auswählen zu können, werden sie nach
ihrer Schwingstärke klassifiziert. Die Schwingstärke beschreibt
den Effektivwert der Schwinggeschwindigkeit. Die Schwinggeschwindigkeit
wird an verschiedenen Stellen des Motors in mm/s gemessen. Berücksichtigt
wird der maximal auftretende Wert.
Bei der Messung ist der Motor nicht in die Arbeitsmaschine eingebaut.
Einflüsse, die sich aus einer ungünstigen Befestigung ergeben,
werden damit nicht betrachtet.
Die Schwingstärke wird wie folgt gekennzeichnet:
Schwingstärke
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Drehzahl in U/min |
Achshöhe
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56 bis 132
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132 bis 225
|
225 bis 400
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Max. zulässiger Effektivwert der Schwinggeschwindigkeit
in mm/s,
gemessen bei freier Aufhängung des Motors |
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N (normal) |
600 bis 3.600 |
1,8
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2,8
|
3,5
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R (reduced) | 600 bis 1.800 |
0,71
|
1,12
|
1,8
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1.800 bis 3.600 |
1,12
|
1,8
|
2,8
|
||
S (special) | 600 bis 1.800 |
0,45
|
0,71
|
1,12
|
|
1.800 bis 3.600 |
0,71
|
1,12
|
1,8
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Die Schwingstärke ist damit lediglich bis Drehzahlen von 3.600 U/min definiert. Für höhere Drehzahlen, die bei Servoantrieben durchaus üblich sind, müssen die Angaben des Motorenlieferanten beachtet werden.
Die Wellen von Servomotoren werden im allgemeinen mit Passfedernut oder glatt angeboten. Je nach Ausführung des anzukoppelnden Antriebselementes ist die entsprechende Ausführung der Motorwelle zu wählen.
Ausführung der Motorwelle |
Verbindungselement | Vorteile | Nachteile |
Passfedernut | Passfeder |
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glatt | Spannhülse |
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Neben der Schwingstärke des Motors ist eine hohe mechanische Genauigkeit für einen schwingungs- und vibrationsarmen Lauf von Vorteil. Geringe Rund- und Planlauftoleranzen verhindern, dass in Abhängigkeit von der Lage der Motorwelle stark unterschiedliche Lastmomente wirksam sind. Diese Lastmomente bilden beim Lauf des Motors eine drehfrequente Störquelle, die zu unerwünschten Vibrationen führen können. Selbstverständlich gelten die gleichen Anforderungen an das mechanische Maschinenelement, das mit dem Motor gekuppelt wird,
Die Genauigkeitsangaben für Rund- und Planlauftoleranz werden vom Motorenlieferanten bereitgestellt.
Sind an die Motoren Getriebe angekuppelt, können über das Drehmoment hinaus Quer- und Axialkräfte auf die Motorwelle wirken. Diese Kräfte werden von den Lagern des Motors aufgenommen. Sie dürfen deshalb die vom Motorenlieferanten vorgegebenen Maximalwerte nicht überschreiten, da es anderenfalls zu Schädigungen der Lager und damit zu Frühausfällen des Motors kommen kann.
Zu beachten ist, daß die zulässigen Axialkräfte von ihrer Wirkrichtung und auch von der Bauform des Motors abhängen.
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